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18.05.2011

Gruppe von Klaus und Astrid Andree

Kreisgruppe Regensburg

Gut organisiert, wurde unsere Reise nach Russland für unsere 19 Personengruppe zu einem schönen Erlebnis. Die Flüge München – Moskau und St. Petersburg – München dauerten je drei Stunden und von Moskau nach St. Petersburg brachte uns ein Spezialschnellzug (200 km/h) in vier Stunden. In beiden Städten wurden wir von einer deutschsprachigen Reiseleiterin betreut und kompetent geführt. Auf den Stadtrundfahrten erhielten wir wichtige Informationen, aber nicht nur über Lage, Geschichte, Architektur der zwei Städte, sondern auch über die Lebensbedingungen der Einwohner vor und nach der „Perestroika“. Obwohl wir eine Seniorengruppe waren und sich manch einer oft jüngere Beine wünschte, konnten alle das Besichtigungsprogramm von vier Tagen in jeder Stadt, gut bewältigen und die Schönheiten der Reise genießen.

Die Geschichte der beiden Metropolen ist unterschiedlich. Moskau, das politische und wirtschaftliche Zentrum des Landes ist in Jahrhunderten gewachsen. Erwähnt wurde es erstmals 1147. Die Stadt mit ihren 12 Millionen Einwohnern hat sich zu einer modernen europäischen Metropole entwickelt und zieht mit ihren Palästen, Klöstern und Kunstschätzen der Zarenzeit, sowie Bauwerken der Sowjetära unzählige Besucher in ihren Bann. Mit dem Wachsen der Stadt stieg auch die Zahl der Verkehrsringe auf sechs; der erste war die Kreml-Mauer und der letzte die Ringautobahn. Das Herzstück Moskaus, den Kreml mit seinen Kathedralen und Türmen konnten wir besuchen, nicht aber den Roten Platz, der für Übungen und aus Sicherheitsgründen gesperrt war. Am 9.Mai wurde zum 66-jährigen Jahrestag der Befreiung eine große Militärparade mit 20 000 Soldaten abgehalten. Auch die Basilius-Kathedrale mit ihren bunten „Zwiebeltürmen“ konnten wir nur von außen bewundern. Neben anderen Sehenswürdigkeiten besuchten wir die Tretjakov-Galerie mit der größten Sammlung russischer und sowjetischer Kunst, das GUM-Kaufhaus mit seinen von gläsernen Dachkonstruktionen überdeckten Passagen, sahen das Jungfrauenkloster und den in seiner Nähe gelegenen Friedhof mit den Gräbern von Boris Jelzin, Nikita Chruschtschow und Raissa Gorbatschowa, besuchten in Kolomenskoje die ehemalige
Zarenresidenz und das Holzhaus von Peter dem Großen. Auf der Sperlingsbrücke stehend, hatten wir die Lomonossow-Universität, ein stalinschen Wolkenkratzer im Rücken und vor uns lag ganz Moskau; mit der Schleife der Moskwa, dem Grün der Birken und den goldenen Kuppeln und Turmspitzen ein herrlicher Anblick.

Im Vergleich dazu ist St. Petersburg mit seinen 300 Jahren noch jung und wurde sogar für zwei Jahrhunderte Hauptstadt des Zarenreichs. Als Peter der Große die neue Stadt 1703 am Baltischen Meer gründete, handelte er nicht nur als Staatsmann und militärischer Stratege, sondern auch als inspirierter Künstler. Erbaut mit dem Blut Zehntausender, orientierte sich die Architektur am Westen und wurde von den besten europäischen Baumeistern in Szene gesetzt. Die vielen Museen und architektonischen Meisterwerke werden von unzähligen Touristen besucht. Die groß angelegten Magistralen geben der 4,8 Millionen Stadt eine beeindruckende Weite. An einem freien Nachmittag konnten auch wir auf der Prachtstraße Newski-Prospekt , der Champs-Elisée Russlands, flanieren. Die Stadt hat 300 Brücken über die Newa und Kanäle, 40 Inseln im Newadelta und auf einer Bootsfahrt erlebten wir dieses „Venedig des Nordens“. In einem Seitenarm der Newa liegt die „Aurora“ vor Anker, das legendäre Panzerschiff, aus dessen Rohren am 25 Oktober 1917 der Startschuss zur Revolution ertönte. Den Prunk und Pomp aus der Zarenzeit erlebten wir auf einem Ausflug zur Schlossanlage Peterhof, dem “russischen Versailles“, die eine grüne Parkanlagen mit über 140 fantasievollen Fontänen und Brunnen hat und zum Katharinenpalast, der Sommerresidenz der Zaren mit dem legendären Bernsteinzimmer. Ein Höhepunkt unserer Reise war der Besuch der Eremitage, des weltberühmten Museums, gegründet von der Zarin Katharina der Großen und das heute mehr als 400 prachtvolle Säle und über drei Millionen Ausstellungsstücke besitzt. Im Theatersaal der Eremitage konnten wir am Abend die Balletttänzer im „Schwanensee“ bewundern.

Auf unserer Reise beeindruckte uns die große Anzahl der Kirchen, Klöster und Kathedralen.
1700 Kirchen hatte Moskau früher, jetzt sind es noch 750, von denen in 500 Gottesdienste abgehalten werden, der Rest sind Museen. Nur zwei möchte ich erwähnen: die mächtige Christi- Erlöser-Kathedrale in Moskau, die Stalin 1931 sprengen ließ und nun in 5 Jahren für 300 Millionen Dollar wieder aufgebaut wurde und in Petersburg die Peter-und-Paul-Kathedrale, die Grabkirche der Zarenfamilie Romanov. In ihnen bewunderten wir die mit Fresken und Ikonen bedeckten Innenräume.

In beiden Städten besuchten wir die schönsten Metrostationen. Die Metro dient hier nicht nur Transportzwecken, die Stationen wurden als wahre unterirdische Paläste gebaut, in die man auf schier unendlichen Rolltreppen gelangt. In Moskau benutzen täglich 9 Millionen Passagiere die Metro mit ihren 177 Stationen auf einer Länge von 300 km. In der Stoßzeit fahren die Züge im 45 Sekundentakt ein.

Nach Hause brachten wir in unserem Reisegepäck neben Geschenken wie die russische Holzpuppe, auch Ansichtskarten, Foto- und Videoaufnahmen, Bildbände, die uns auch weiter an das Schöne dieser Reise erinnern werden.

Wir freuen uns schon auf die nächste Reise unserer Kreisgruppe vom 24-28 August 2011 nach Slowenien, wieder organisiert von Klaus Andree und bei der es noch freie Plätze gibt.

Brigitte Binkits

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