Vor der Stadtgründung vom Peter dem Großen war die Stadt St. Petersburg eine unbewohnte und öde Sumpflandschaft an der Newa Mündung. Während des Großen Nordischen Krieges und der Eroberung von Nyenschanz durch die russischen Truppen unter Führung von Scheremetjew wurde im Mai 1703 der Grundstein für die Peter und Paulfestung gelegt. Die Errichtung der Festung sollte als Schutz für die russische Seite gelten um die Newa-Mündung strategisch abzusichern. Diese Lage an der Newa war wetterbedingt sehr ungünstig und es kam sehr oft zu Überschwemmungen, wobei sehr viele Menschen auch ihr Leben verloren haben.

Zar Peter der Großer hat in 1706 nach dem Anblick der wilden Landschaft und reifer Überlegung entschieden hier seine zukünftige Hauptstadt und „ein Fenster nach Europa“ entstehen zu lassen. Durch die Zwangsrekrutierung sehr vieler Leibeigener ist es dem Zaren gelungen nach kurzer Zeit eine Stadt zu bauen. Zu der Bauzeit der neuen Stadt war die Errichtung der Gebäude aus Stein in ganz Russland verboten, jeder Verfügbarer Steinmetz wurde nach St. Petersburg geschickt. Wer die Flucht zu ergreifen plante, wurde mit sehr harten Strafen bestraft. Sehr viele Leibeigene sind währen der Errichtung der Stadt durch Krankheiten, Hunger oder Entkräftigung ums Leben gekommen.

Peter der Große ließ Ingenieure und Handwerker aus Europa, besonders aus Deutschland, Niederlanden oder Italien nach Russland kommen, um die neue Stadt zum Zentrum der Wissenschaft und der europäischen Technik zu machen. Der russische Adel musste an dem Bau durch finanzielle Unterstützung auch teilnehmen. Die baulichen Maßnahmen und Erlasse des Zaren waren sehr hart und drastisch, führten aber schnell zum erfolgreichen Ziel. So wurde St. Petersburg im Jahr 1712 zur Hauptstadt des Russischen Landes erklärt.

Aktuell leben in St. Petersburg 5.350.000 Einwohner, so ist St. Petersburg nach Moskau die zweitgrößte Stadt Russlands.

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Wichtige und weitere Sehenswürdigkeiten der Stadt

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