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Reiseart: Jugendreisen
Reisename: Moskau Studienreise
17.09.2018
Beratung, Buchung
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Hotel / Hostel
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Verpflegung
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Reiseleitung
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Gesamtablauf
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17.11.2018

A. Kuhn

Liebe Frau Reimer,

hier der Beitrag für das Gästebuch:

„Am Vormittag des 22. Oktober war es so weit. 21 mutige Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 2 (12. Klasse) des Hermann-Hesse-Gymnasiums in Calw (Baden-Württemberg)

und zwei mindestens ebenso mutige Lehrer machten sich auf die Reise. Wohin es ging? In die einstige Kapitale der Weltrevolution, das „Dritte Rom“ – und heute immerhin noch bzw. wieder die Hauptstadt eines der politisch einflussreichsten Länder der Welt -, in die russische Hauptstadt Moskau.

Nach einem gut dreistündigen Flug von Stuttgart nach Moskau und etlichen Sicherheits- und Passkontrollen, welche fast alle Schüler 🙂 problemlos passieren konnten, wurden wir von unserer Reiseleiterin Anastasia am Flughafen Scheremetjewo begrüßt.

Ein Shuttlebus brachte uns dann durch die abendliche Rushhour der mit Vororten mittlerweile 20 Millionen Einwohner zählenden Megacity zu unserer Unterkunft, einem Hostel, von dem aus das Stadtzentrum in vielleicht 15 Minuten mit der U-Bahn zu erreichen war.

Das Hostel verfügte über einen coolen Eingangsbereich (mit Fernsehern für unsere Champions League-Fans) sowie über eine hosteleigene Security :-). Am ersten Abend erkundeten einige der Schüler noch die nähere Umgebung des Hostels und erkannten schnell, dass der Siegeszug amerikanischer Fastfoodketten auch im Lande des einstigen Erzfeindes nicht zu stoppen ist.

Am ersten Ausflugstag besichtigten wir unter fachkundiger Leitung unserer Reiseleiterin sowie (am Nachmittag) der Lehrer den Kreml mit seinen ehrwürdigen Kathedralen sowie den Bauten, in denen durch Jahrhunderte hindurch (unter den Zaren, den Sowjets wie auch heute unter Putin) über die Geschicke Russlands bestimmt wurde. Im Anschluss daran bewunderten wir die Weite des Roten Platzes, die Farbenpracht der Basilius-Kathedrale und den (einstigen wie heutigen) Luxus des Kaufhauses GUM. Am Nachmittag fuhren wir als Gruppe mit der Moskauer U-Bahn: Manche U-Bahn-Stationen – die prächtigsten wurden unter Stalin errichtet – sind wahre „Paläste fürs Volk“. Den Tag ließen wir bei einem gemeinsamen Abendessen in einem kleinen georgischen Restaurant (mit ungewohnter Feigenlimonade für alle :-)) ausklingen.

Der zweite Ausflugstag stand ganz im Zeichen einer großen Stadtrundfahrt, die uns die Dimensionen des heutigen Moskau vor Augen führte und uns an so markante Punkte wie die Lomonossow-Universität, das Neujungfrauenkloster, Moskwa City oder die Christ-Erlöser-Kathedrale brachte. Einprägsam und auch ein wenig befremdlich wirkte auf manche Schüler die Inbrunst, mit der viele Gläubige den Ikonen der Christ-Erlöser-Kathedrale, der größten aller orthodoxen Gotteshäuser der Welt überhaupt, begegneten. Nach einem Spaziergang über den Arbat, die alte Fußgängerzone Moskaus mit vielen Souvenirläden und Einkehrmöglichkeiten, und der Besichtigung eines aus sowjetischer Zeit stammenden Ausstellungsgeländes beendeten wir diesen Tag mit einem Spaziergang über den abendlich erleuchteten Roten Platz – für die Schüler, die uns hier noch begleiteten, sicherlich ein ganz zauberhaftes, ein geradezu magisches Erlebnis.

Den dritten Ausflugstag mussten wir ganz ohne unsere Reiseleiterin bewältigen – und er steckte wieder voller Highlights: Den gruseligen Höhepunkt der Reise markierte sicherlich die Besichtigung des Lenin-Mausoleums; danach besichtigten wir das Innere der Basilius-Kathedrale, was zwei Tage zuvor wegen Vorbereitungen der großen Truppenparade am 7. November nicht möglich gewesen war; im Anschluss hieran fuhren wir mit der U-Bahn zum Neujungfrauenkloster, dem bekanntesten der Moskauer Wehrklöster, und erkundeten sowohl das Klostergelände als auch den nebenan liegenden Friedhof, auf dem unzählige bekannte Russinnen und Russen ihre letzte Ruhestätte fanden; zu guter Letzt fand sich auch am Abend noch ein kleines Grüppchen kunstinteressierter Schüler, die die donnerstäglich langen Öffnungszeiten der Tretjakow-Galerie ausnutzen wollten, um sich einen kleinen Überblick über die Entwicklung der russischen Malerei zu verschaffen.

Voller Eindrücke von einem fremden Land mit einer uns in vielen Punkten fremden Kultur, aber erfüllt von den Erlebnissen intensiver Tage, reisten wir am folgenden Tag wieder nach Hause – und dieses Mal verliefen die Sicherheits- und Passkontrollen bei allen Schülern 🙂 völlig reibungslos.

Andreas Kuhn, 17. November 2018″

Im Anhang finden Sie einige Fotos. Aus Gründen des Datenschutzes habe ich auf Gruppenfotos verzichtet.

Mit freundlichen Grüßen

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